Bayerischer Forschungsverbund “Zukunft der Demokratie” (ForDemocracy)

Projekt 11
FRIDA – Frauen in die Kommunalpolitik

Fragestellung

Das Projekt widmet sich dem Problem der geringen Repräsentation von Frauen in politischen Gremien und Ämtern auf kommunaler Ebene in Bayern. Neben der Analyse von Ursachen für dieses Demokratiedefizit werden Maßnahmen zur Erhöhung des Anteils junger Frauen für kommunalpolitisches Engagement entwickelt, erprobt und evaluiert.

Projektbeschreibung

Das Projekt FRIDA macht sich die Stärkung von Demokratie durch eine gleichberechtigtere Teilhabe von Frauen vielfältiger sozialer und kultureller Herkunft an Kommunalpolitik zur Aufgabe. So sind gerade Frauen in Familienverantwortung, mit geringer Qualifikation oder mit Migrationsgeschichte selten in kommunalpolitischen Ämtern vertreten.

Mit einem Fokus auf Bayern als das bundesweite Schlusslicht geschlechtergerechter Partizipation, ist das Projekt folgendermaßen gegliedert: In einem ersten Schritt werden Ursachen für die mangelnde Beteiligung von Frauen an kommunalpolitischen Ämtern und Gremien sowohl auf Basis bereits bestehender Literatur als auch durch eigene Erhebungen herausgearbeitet. Anschließend werden konkrete Maßnahmen zur Motivation junger Frauen und Frauen vielfältiger sozialer und kultureller Herkunft für kommunalpolitisches Engagement entwickelt, erprobt und evaluiert – diese umfassen beispielsweise Beiräte für junge Frauen an Gleichstellungsstellen, Mentoringkonzepte und Kontakte zur offenen Jugendarbeit sowie zu Mütterkreisen. Dabei werden theoretische Konzepte von Selbstwirksamkeit und Empowerment weiterentwickelt und in die Praxis eingebracht. Die Ergebnisse werden in Form einer Handreichung mit spezifischen Handlungsempfehlungen für Kommunal- und Frauenpolitik zur Verfügung gestellt.

Projekt 11 
Prof. Dr. Barbara Thiessen, Mina Mittertrainer

Barbara Thiessen (li.)
Mina Mittertrainer (re.)